Die junge, attraktive Céléstine wird als Hausmädchen einer herrschaftlichen Familie auf dem Lande engagiert. Doch die aussichtsreiche Stelle entpuppt sich als Trugbild der Dekadenz: Die Hausherrin ist kleinlich und intrigant, ihr Gatte steigt Céléstine permanent nach, der Schwiegervater lebt seinen Fetisch aus und der Gärtner ist ein niederträchtiger Faschist. Schon bald entschließt sich Céléstine zu kündigen und nach Paris zurückzukehren, doch dann geschieht ein Unglück.
"Tagebuch einer Kammerzofe" ist Luis Buñuels erste rein französische Produktion, bei der er viele seiner langjährigen Weggefährten kennen lernte. Das bestechende Porträt des degenerierten Großbürgertums ist eine perfekte Mischung aus Kriminalfilm, politischem Kino, surrealem Märchen und erotischer Dominanz.