Cottonwood Springs um 1900: Seit 20 Jahren sorgt Marshal Frank Patch hier für Recht und Ordnung. Seine Bürger aber sehnen sich nach Fortschritt und Veränderung. Investitionsfreudige Geschäftsleute sollen in den Ort kommen und ihn wirtschaftlich voranbringen. Doch Patch steht dem Fortschritt im Wege. Als die Bewohner ihn abwählen, denkt Frank gar nicht daran, sein Amt aufzugeben, und legt sich mit dem gesamten Dorf an.
Der Film lässt seine Geschichte sich natürlich entfalten. Er predigt nie und verweilt nie beim Offensichtlichen. Seine Charaktere tun, was sie tun müssen. Patch dringt nach und nach immer tiefer ein. Es gibt einen weiteren Mord. Der Bezirkssheriff wird hinzugezogen. Der Stadtrat sieht sich durch diesen Mann, der sich nicht beugen will, in seiner Selbstachtung bedroht. Der Film endet in einer unvermeidlichen Eskalation der Gewalt und in einer letzten Szenensequenz, die sich mit erschreckender Untertreibung entwickelt.
Dies ist eine der besten und vollständigsten Darbietungen von Richard Widmark. Es ist wirklich sein Film. Lena Horne wird als Co-Star ins Auge gefasst, aber wir sehen wenig von ihr. Sie gehört zu einer Reihe hervorragender Charakterdarsteller, die in Widmark für Aufsehen sorgen.
Regisseur Totten und Hauptdarsteller Widmark gerieten in Streit, Totten wurde durch Don Siegel ersetzt. Siegel wollte nicht namentlich genannt werden, da Totten mehr Arbeit geleistet habe. Da Widmark Tottens Name nicht im Abspann genannt haben wollte, wurde der Kompromiss geschlossen, das Pseudonym Alan Smithee zu benutzen. Somit ist der Film die erste Kinoproduktion, bei der dieser Name als Regisseur-Pseudonym verwendet wurde.