Zuerst sollten Sie Annette Kolb selbst kennenlernen. Dann wird Ihnen das Wiedererkennen ihrer chaotischen Familie im Spielfilm "Die Schaukel" umso mehr Spaß machen.
Ihre Mutter war Französin, ihr Vater ein königlich bayerischer Gartenarchitekt. So wurde Annette eine Streiterin für die deutsch-französische Freundschaft und trug in hohem Alter Nachrichten zwischen Adenauer und De Gaulle hin und her. Sie war mit den größten Persönlichkeiten ihrer Zeit befreundet, die sie als höchst originell und heillos romantisch schildern. Auf ihr Leben fielen die Schatten von zwei Weltkriegen. Mit 63 Jahren emigrierte sie 1933 nach Frankreich und schrieb "Die Schaukel", ihren bitter-süßen autobiographischen Familienroman zur Zeit des Prinzregenten. Im Mittelpunkt steht sie selbst als Teenager »Matthias«, ein Salonschreck mit großen Träumen.
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